Herzlich Willkommen auf der Website von Valeska Stadie • Praxis für Verhaltenstherapie und Neuropsychologische Therapie

Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen zu den diagnostischen und therapeutischen Angeboten in den Fachbereichen der Verhaltenstherapie und der Neuropsychologie.

Für die Verhaltenstherapie besteht ein hälftiger Kassensitz für gesetzlich krankenversicherte Personen. Die Versorgung von Menschen mit oder nach neurologischen Erkrankungen kann im Rahmen der Privatpraxis für Neuropsychologie erfolgen. Unsere Praxis erreichen Sie barrierefrei.

Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Sprechstunde

Seit dem 1. April 2017 ist es für psychologische und ärztliche Psychotherapeuten mit einem Kassensitz gesetzlich verpflichtend, die sog. Sprechstunde (Erstgespräch) zu führen. Ein Ziel ist es zu klären, ob eine krankheitswertige psychische Störung besteht und wenn ja, welches Richtlinienverfahren (Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Psychoanalyse oder Systemische Therapie) und welches Setting (ambulant, teilstationär, stationär etc.) indiziert ist.

Ein fester Therapieplatz kann in der Sprechstunde i. d. R. nicht angeboten werden, da die Nachfrage höher als die zur Verfügung stehende Kapazität ist. Wenn ein freier Psychotherapieplatz besteht, ist ein weiteres Ziel zu prüfen, ob eine tragfähige therapeutische Beziehung von beiden Seiten aus gegeben ist, da diese neben anderen Faktoren wesentlich für den therapeutischen Prozess ist.

Die telefonische Sprechstunde zur Terminvereinbarung für ein Erstgespräch erfolgt ausschließlich mittwochs von 11:00 Uhr bis 12:40 Uhr unter 0174 – 150 66 39.

Verhaltenstherapie

Eine Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass unser Erleben und Verhalten in Wechselwirkung mit biologischen Prozessen erlernt wird. Manchmal können sich das erworbene Erleben und Verhalten zu Problemen und Leiden entwickeln. Die Verhaltenstherapie als wissenschaftlich fundiertes und anerkanntes Psychotherapieverfahren setzt an Grundannahmen an, die dem problematischen Erleben und Verhalten zu Grunde liegen. Der Verhaltenstherapie liegt die Annahme zugrunde, dass das erlernte Verhalten wieder verlernt wird bzw. ein positiveres und alternatives Verhalten gelernt werden kann. Das Ziel der Psychotherapie ist es, psychische Störungsbilder abzuwenden, Leiden zu lindern, Gesundheit zu fördern und zu erhalten.

Eine weitere Grundannahme in der Verhaltenstherapie ist, dass unser Denken einen großen Einfluss darauf hat, wie wir uns fühlen, verhalten und körperlich reagieren. Diese Zusammenhänge zwischen unserem Denken, Fühlen und Handeln werden unter Berücksichtigung der individuellen Problematik und Biografie in der Verhaltenstherapie bearbeitet.

Von großer Bedeutung für den therapeutischen Verlauf ist die therapeutische Beziehung. Da die Psychotherapie mittels Kommunikation arbeitet und wirkt, ist sie mehr als andere Heilmethoden auf die aktive und vertrauensvolle Mitarbeit des Patienten angewiesen. Zu Beginn der Psychotherapie ist der Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung wichtig und für den gesamten Verlauf wesentlich. Dem Patienten wird mit Wertschätzung, Akzeptanz und Autonomie in der Psychologischen Psychotherapie begegnet, um ihm einen vertrauensvollen und sicheren Raum zu bieten.

In der Verhaltenstherapie werden dem Patienten z. B. Anregungen gegeben das Erleben und Verhalten aus einer anderen Perspektive zu betrachten oder mit sog. Interventionstechniken das Denken, Fühlen und Handeln zu verändern. Dazu ist es oftmals hilfreich, wenn der Patient auch außerhalb der therapeutischen Sitzungen sogenannte Hausaufgaben wie zum Beispiel Tagebücher über die Gedanken, Essverhalten, Schmerzen etc. führt.

Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist unbedeutend,
verglichen mit dem, was in uns steckt.

(Ralph Waldo Emerson)

Neuropsychologische Therapie

Was versteht man unter dem Fachgebiet Neuropsychologie?
Unter dem Begriff Neuropsychologie versteht man eine besondere Disziplin der Psychologie. Die Neuropsychologie beschäftigt sich mit den Funktionen des Gehirns. Funktionsstörungen, welche durch eine Schädigung des Gehirns entstehen, sind das Aufgabengebiet der klinischen Neuropsychologen. Hirnschädigungen können durch viele Ursachen wie z. B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT), einen Schlaganfall, ein Hirntumor, entzündliche Prozesse oder Sauerstoffmangel entstehen.

Neuropsychologische Beeinträchtigungen beziehen sich auf Störungen von Funktionen hinsichtlich der Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses, der Sinneswahrnehmung oder des Planens und Handelns. Aber auch die Gefühlswahrnehmung und die Persönlichkeit gehören dazu. So kann es sein, dass die Betroffenen Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Situationen haben oder das Arbeitsleben Probleme mit sich bringt.

Da man die Beeinträchtigungen dieser Funktionen einem Betroffenen zunächst nicht ansehen kann, könnte man sie auch als „unsichtbare Störungen“ bezeichnen.

Das Besondere an Schädigungen des Gehirns im Vergleich zu anderen Erkrankungen ist, dass ausgerechnet das Organ betroffen ist, welches uns bei der Verarbeitung der Beeinträchtigungen hilft.

Häufig treten Hirnschädigungen völlig unerwartet ein, z. B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma nach einem Unfall. Die Betroffenen haben bis zu diesem Zeitpunkt in der Regel ein normales Leben geführt. Nun müssen sie mit den Folgen des Unfalls und den vorliegenden Beeinträchtigungen umgehen lernen und sich auf ein neues Leben einstellen. Dabei ist jede Hirnschädigung anders. Jedes Gehirn ist einzigartig. Jeder Rehabilitationsverlauf gestaltet sich unterschiedlich. Zudem empfindet und bewertet jeder Mensch die Beeinträchtigungen unterschiedlich.

Die bestehenden Beeinträchtigungen müssen daher immer im Zusammenhang mit der betroffenen Person und der dazugehörigen gesamten Lebenssituation und Biographie bewertet werden. Es gilt herauszufinden, wo bei jedem Einzelnen Grenzen aber vor allem auch Möglichkeiten bestehen.

Die Beeinträchtigungen sind abhängig davon, wann welche Hirnschädigung aufgetreten ist, sowie wo und in welchem Umfang das Gehirn geschädigt wurde. Ob die Beeinträchtigungen sich wieder verbessern lassen und wenn ja, in welchem Maße, hängt ebenfalls von einigen Faktoren ab, wie z. B. dem Alter des Betroffenen und der Unterstützung im sozialen Umfeld.

Je früher eine neuropsychologische Behandlung nach einer Hirnschädigung beginnt, umso größer sind die Chancen, dass sich Funktionsbeeinträchtigungen wieder verbessern lassen.

Schwierigkeiten im Alltag

Oft werden kognitive Beeinträchtigungen in der Reha-Einrichtung noch nicht offensichtlich. Hier haben die Patienten einen geregelten, gut „beschützten“ und strukturierten Alltag. Je mehr die Betroffenen wieder im eigenen Haushalt zurechtkommen müssen, desto deutlicher können Schwierigkeiten hervortreten. Relativ unerwartet können die Betroffenen Tätigkeiten, welche vor der Hirnschädigung selbstverständlich für sie waren, nun überfordern oder sie vor Probleme stellen. Vielleicht können sie die Termine für den aktuellen Tag nicht richtig koordinieren oder wissen nicht mehr, wie sie von der Arztpraxis aus nach Hause kommen. Oder sie können einem Gespräch nicht mehr richtig folgen, wenn gleichzeitig das Radio läuft. Möglich ist auch, dass sie sich in bestimmten sozialen Situationen völlig unangemessen verhalten, aufbrausender reagieren als früher oder selbst gar nicht erkennen, dass sie Schwierigkeiten im Alltag haben.

Grundsätzlich können die Schwierigkeiten im Alltag für den Betroffenen zunächst verwirrend und frustrierend sein; diese zu akzeptieren und durch therapeutische Maßnahmen zu behandeln stellt die Menschen mit einer Hirnschädigung vor eine große Herausforderung.

Die Neuropsychologen helfen deshalb dabei, Funktionsbeeinträchtigungen durch Hirnschädigungen festzustellen, den Betroffenen und die Angehörigen aufzuklären und zu unterstützen, sowie kognitive Beeinträchtigungen zu behandeln, um möglichst gut mit den bestehenden Schwierigkeiten und deren Folgen im Alltag umgehen zu lernen.

Diagnostik

Neuropsychologen untersuchen die Funktionen des Gehirns mit speziellen Verfahren (Neuropsychologische Diagnostik), z. B. Gedächtnistests und bewerten die Auswirkungen der Funktionsstörungen auf das Erleben und Verhalten der Betroffenen und ihrer Umwelt. Die neuropsychologische Diagnostik erfasst dabei nicht nur die Beeinträchtigungen, sondern auch die erhaltenen Funktionen und bildet so die Grundlage für eine anschließende Therapie.

Therapie

In einer Neuropsychologischen Therapie können Methoden angewandt werden, welche durch gezieltes Training die Wiederherstellung der beeinträchtigten Funktionen ermöglichen (Restitution), oder diese durch andere, intakte Funktionen ausgleichen sollen (Kompensation). Auch der Einsatz von externen Hilfsmitteln (z. B. technische Geräte) zur Veränderung oder Anpassung der Umwelt gehört zur Behandlung.

Die Unterstützung bei der Krankheitsverarbeitung gehört ebenfalls zum Aufgabenfeld der Neuropsychologischen Therapie. Eine neurologische Erkrankung oder neurologische Unfallfolgen können ein depressives oder ängstliches Erleben und Verhalten begünstigen, welches im therapeutischen Gespräch bearbeitet werden kann.

Kostenübernahme

Antragsverfahren für eine ambulante Psychologische Psychotherapie

Es besteht ein hälftiger Versorgungsauftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, so dass gesetzlich krankenversicherte Personen zunächst nur die Krankenkassenkarte mitbringen müssen. Personen, die einen Arbeitsunfall erlitten haben, benötigen eine Bewilligung von der zuständigen Berufsgenossenschaft. Privat versicherte Personen können nur nach Prüfung der Kapazität behandelt werden.

Antragsverfahren für ambulante Neuropsychologische Therapie
Je nach Krankheitsursache können unterschiedliche Kostenträger zuständig sein, wie die gesetzliche Krankenversicherung, Berufsgenossenschaften, private Krankenversicherungen etc. Wenn Sie einen Arbeitsunfall erlitten haben, erfragen und beantragen Sie bitte bei der zuständigen Berufsgenossenschaft die Bewilligung für eine Neuropsychologische Diagnostik und/oder Neuropsychologische Therapie.

Wenn die gesetzliche Krankenversicherung zuständig ist, muss aufgrund der Privatpraxis ein Antrag über das sog. Kostenerstattungsverfahren (§13 SGB V) gestellt werden. Dazu ist eine Bescheinigung eines Neurologen über das Vorliegen einer neurologischen Erkrankung notwendig (sog. Stufe 1). Der Antrag für das sog. Kostenerstattungsverfahren wird mit Ihnen gemeinsam gestellt (sog. Stufe 2).

Bei privat versicherten Personen verhält es sich ähnlich wie bei den gesetzlich versicherten Personen. Ein Neurologe muss das Vorliegen einer neurologischen Erkrankung bescheinigen. Erst dann kann der Antrag auf die Kostenübernahme für eine Neurologische Diagnostik und/oder Neuropsychologische Therapie gestellt werden.

Aufgrund der allgemeinen Versorgungssituation kann es in der Regel zu Wartezeiten kommen.

Vita Valeska Stadie

1992 – 1998
Veterinär-medizinische-technische Assistentin in der Biotechnologieforschung
2004 – 2007
Diplom-Psychologin als Honorarkraft in der Personalentwicklung und bei Bildungsträgern im Anstellungsverhältnis

2007 – 2012

Nebenberufliche Absolvierung der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin für Verhaltenstherapie (www.dgvt.de). Praktische Tätigkeit im Rahmen der Ausbildung und im Anschluss als Angestellte an der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (www.mh-hannover.de/psychosomatik.html), Schwerpunkt: diagnostische Erstgespräche in der Poliklinik und Konsildienst auf den somatischen Stationen

2008

Gründung des Unternehmens Valeska Stadie • Beruflicher Rehabilitationsdienst für Menschen mit/nach neurologischen Erkrankungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.beruflichereha.de

2013

Kassensitz von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (www.kvn.de) für die Psychologische Psychotherapie / Verhaltenstherapie

2017

EMDR-Therapeutin, Ausbildung am EMDR-Institut von Dr. Arne Hofmann (www.emdr-institut.de) für das Behandlungsverfahren Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR). Die EMDR-Therapie ist ein Verfahren welches bei Traumafolgestörungen angewendet wird und mittlerweile auch bei anderen Störungsbildern Anwendung findet.

Valeska Stadie

Diplom-Psychologin
Psych. Psychotherapeutin (DGVT)
Klinische Neuropsychologin (VNN)
EMDR-Therapeutin (EMDRIA)

Kontakt

Valeska Stadie • Praxis für Verhaltenstherapie & Neuropsychologische Therapie

Die telefonische Sprechstunde zur Terminvereinbarung für ein Erstgespräch erfolgt ausschließlich mittwochs von 14:00 Uhr bis 15:40 Uhr unter 0174 – 150 66 39

Diese Praxis ist barrierefrei.   

So finden Sie zu uns

Mit dem Bus…
Linie 137, Haltestelle Roderbruchstraße oder Telemax.
Mit dem Auto…
können Sie den Parkplatz „Praxis“ im Carport nutzen.

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